Zu Beginn eines neuen Jahres oder nach wichtigen Gesprächen mit Ihren Auszubildenden nehmen sich viele vor, neue Ziele zu erreichen: Sei es, pünktlicher zu sein, den Ausbildungsnachweis regelmäßig abzugeben oder sich in bestimmten Bereichen zu verbessern. Doch oft scheitern diese Vorsätze schneller, als man denkt. Das passiert nicht nur Ihren Auszubildenden – auch wir selbst kennen das aus unserem Alltag.
Doch wie können Sie Ihre Azubis dabei unterstützen, ihre Vorsätze erfolgreich umzusetzen? Hier sind einige praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen.
- Die ersten 72 Stunden nutzen
Wenn ein Vorsatz gefasst wurde, ist die Zeit unmittelbar danach entscheidend. Studien zeigen: Wer in den ersten 72 Stunden nicht handelt, verliert schnell die Motivation und die Umsetzung wird unwahrscheinlich. Unterstützen Sie Ihre Azubis also aktiv in diesem Zeitfenster. Vereinbaren Sie konkrete Schritte und helfen Sie dabei, sofort ins Handeln zu kommen. Beispiel: Ihr Azubi möchte den Ausbildungsnachweis regelmäßig abgeben? Motivieren Sie ihn, noch am selben Tag mit der ersten Eintragung zu starten.
- Das Ziel visualisieren
Eine klare Vorstellung davon, wie das Erreichen eines Ziels sich anfühlen wird, kann die Motivation enorm steigern. Bitten Sie Ihren Azubi, sich vorzustellen, wie es wäre, den Ausbildungsnachweis immer pünktlich abzugeben: Was wird sich für ihn selbst verbessern? Wie wird er von anderen wahrgenommen? Diese mentale Übung hilft, das Ziel greifbar zu machen und den inneren Antrieb zu stärken.
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Vereinbarungen schriftlich festhalten
Was wir aufschreiben, bleibt besser im Gedächtnis. Bitten Sie Ihren Azubi, seine Vorsätze in einer E-Mail oder handschriftlich festzuhalten. Dieses schriftliche Commitment verstärkt das Bewusstsein für das Ziel und die Verbindlichkeit. Es geht darum, den Vorsatz aus dem Kopf auf Papier oder Bildschirm zu bringen, um ihn realistischer zu machen.
- Zwischenziele setzen
Manchmal sind große Vorsätze überwältigend. Wenn ein Azubi etwa viele Rechtschreibfehler in seinen Berichten macht, könnte es unrealistisch sein, sofort perfekte Dokumente zu erwarten. Teilen Sie das Ziel in kleinere, erreichbare Schritte auf, z. B. „Die Fehlerzahl halbieren.“ So bleibt die Motivation erhalten, und der Azubi erlebt kontinuierlich kleine Erfolge.
- Erfolge loben
Motivation wächst durch Anerkennung. Wenn Sie merken, dass Ihr Azubi Fortschritte macht, sprechen Sie das positiv an. Ein ehrliches Lob wie „Ich sehe, dass Sie Ihre Nachweise deutlich zuverlässiger und mit weniger Rechtschreibfehlern führen – das ist ein schöner Fortschritt!“ zeigt Wertschätzung und stärkt das Durchhaltevermögen. Gleichzeitig motiviert es, weiterhin an sich zu arbeiten.
Fazit: Unterstützung als Schlüssel zum Erfolg
Ihre Rolle als Ausbilder ist entscheidend, wenn es darum geht, Ihre Azubis bei der Umsetzung ihrer Vorsätze zu unterstützen. Mit diesen Tipps helfen Sie, Hindernisse zu überwinden und den Weg für nachhaltige Verbesserungen zu ebnen. Denken Sie daran: Kleine Schritte, regelmäßige Erfolge und Ihre wertschätzende Begleitung sind oft das Geheimnis für langfristigen Erfolg.
Fragen zur Selbstreflexion:
- Wie könnten Sie die 72-Stunden-Regel in Ihrer Ausbildungspraxis umsetzen?
- Welche Möglichkeiten haben Sie, um Zwischenziele mit Ihren Azubis zu definieren?
- Wie können Sie individuelle Stärken Ihrer Auszubildenden nutzen, um sie bei der Umsetzung ihrer Vorsätze zu motivieren?
Dieser Blog ist in Anlehnung an mein schon etwas älteres Video „Wie Ausbilder Auszubildende bei der Umsetzung von Vorsätzen unterstützen“ entstanden.
(Bild: Pixabay)
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