Immer wieder höre ich – und ich sage das ja auch selbst, dass wir als Ausbilder und ausbildende Fachkräfte Vorbild für unsere Auszubildenden sind. Und das sollte uns auch bewusst sein.
Das heißt aber nicht, dass wir keine Fehler machen dürfen. In meinen Trainings diskutiere ich mit den Ausbildungsbeauftragten oft über das Thema Vorbild. Dabei merke ich, dass manche Azubibetreuer meinen, dann frei von jedem Fehler sein zu müssen. Das ist aber nicht so. Natürlich passiert auch uns allen einmal ein Fehler. Wer ist schon perfekt? Hier geht es dann eher darum, den eigenen Fehler zuzugeben und mit dem Auszubildenden darüber zu sprechen, warum das passiert ist. Es können dann gemeinsam mit dem Auszubildenden Lösungsmöglichkeiten gefunden werden, wie der Fehler in Zukunft am besten vermieden werden kann.
Fehler vor Auszubildenden zuzugeben, auch das gehört zum Vorbild sein dazu. Alles andere wäre ein Verschleiern und zudem eine gewissen Unehrlichkeit. Das entspricht keinem Vorbild. Genauso wie wir Wissenslücken durchaus zugeben dürfen. Aber darüber habe ich schon in einem früheren Blogartikel geschrieben.
Mein Appell heute: Geben wir Fehler zu. Das ist authentisch und nur menschlich. Und schafft sicher auch Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Auszubildenden.
0 Comments