Zuerst einmal profitieren Ausbildungsbeauftragte direkt, nämlich von der produktiven Mitarbeit und Leistung des Auszubildenden in der Abteilung. Auszubildende bringen frische Ideen und neue Erkenntnisse für die eigene Arbeit. Ebenso sollte nicht verkannt werden, wie bereichernd es für einen selbst ist, die eigene Tätigkeit ausführlich zu erklären und zu reflektieren.
Fachkräfte profitieren aber auch von einer persönlichen Weiterentwicklung. Wer Auszubildende gut betreut hat, bringt erste Führungserfahrung mit und zeigt, dass er mit der Doppelbelastung (eigener Aufgabenbereich und Azubi-Betreuung) zurechtkommt.
Und ganz abgesehen davon, hält der Umgang mit Jugendlichen einfach selbst jung und lässt uns offen für Neues bleiben.
Nicht zu unterschätzen auch der indirekte Nutzen, der entsteht: Mitarbeiter (und die gesamte Abteilung) machen mit der Betreuung des Auszubildenden Werbung für die eigene Abteilung und die Tätigkeiten – oder eben auch nicht. Wenn alle Auszubildenden, die eine Praxisphase in einer Abteilung absolviert haben, nach der Ausbildung gerne in dieser übernommen werden möchten, wurde alles richtig gemacht. Wenn diese aber gerade in einem Bereich nicht übernommen werden möchten, sollte darüber nachgedacht werden, wo die Ursachen hierfür liegen. Mit einer guten Azubi-Betreuung können Übernahmekandidaten für die Abteilung frühzeitig gesichert und das unternehmensinterne Image der Abteilung gesteigert werden.
Es spricht also einiges für die Übernahme der Funktion „Ausbildungsbeauftragte/r“. Und der Spaß daran darf natürlich auch nicht unterschätzt werden.
Viel Freude bei Ihrer Tätigkeit als Ausbildungsbeauftragte/r wünscht Ihnen
Sabine Bleumortier
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