Die Generation Z wünscht sich Sicherheit – und diese wird bei der nachfolgenden Generation Alpha nicht abnehmen, sondern aufgrund der aktuellen Entwicklungen eher zunehmen. Aber wie können wir als Ausbilder und auch ausbildende Fachkraft Sicherheit geben?
Übernahmegarantien etc. sind das eine, aber wenn ein Auszubildender nun im Praxiseinsatz ist, was können Azubibetreuerinnen dann tun? Was schafft hier im Ausbildungsalltag Sicherheit?
Heute möchte ich Ihnen dazu ein paar Anregungen geben. Zuerst zu den Aufgaben, die Ihre Auszubildende im Fachbereich kennenlernt und übernimmt.
Sicherheit durch klare Aufgabenbeschreibung
Folgende Fragen können sich Azubibetreuer stellen und damit Sicherheit für den Auszubildenden schaffen:
– Habe ich die Aufgaben genau erklärt? Bitte das konkrete Ziel (Feinziel) inklusive Termine dabei nicht vergessen.
– Sind die Erwartungen kommuniziert (Ihre und die des Auszubildenden)?
– Weiß meine Auszubildende, dass Fehler gemacht werden dürfen und sie daraus lernen kann?
– Ist der Sinn der Tätigkeit bekannt?
– Habe ich darauf hingewiesen, wer mit dem Ergebnis der Aufgabe weiter arbeitet?
– Was kommt danach / am nächsten Tag auf den Auszubildenden zu?
Angebot der Unterstützung darf immer wieder angesprochen werden
Die Rolle als ausbildende Fachkraft bedeutet auch, dass wir immer wieder Unterstützung anbieten. Unser Auszubildender muss wissen, dass er sich bei Fragen und Problemen an uns wenden kann und wir ihm dann auch aufmerksam zuhören. Dabei dürfen wir natürlich nicht ans Handy gehen oder gar Gespräche ständig unterbrechen.
Auch eine vertrauensvolle Basis hilft und sorgt für die notwendige Sicherheit. Bauen Sie diese vom ersten Tag an auf.
Sicherheit auch beim Lernen
Und zum Schluss noch ein paar Hinweise zum Lernen. Auf die Fehler habe ich oben schon hingewiesen. Unsere Auszubildenden müssen wissen, dass sie Fragen stellen, andere Sichtweisen äußern und neue Ideen einbringen dürfen. Ermöglichen Sie angstfreies Lernen, indem Sie dieses am besten selbst vorleben – und klar machen, dass auch Ausbilder wie ausbildende Fachkräfte noch dazulernen.
In solch einem „sicheren“ Umfeld können die Auszubildenden besser lernen, sich weiterentwickeln und berufliche Handlungsfähigkeit erlernen.
(Bild: Pixabay)
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