Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Führung der Generation Z ist die Führung auf Augenhöhe. Dabei entscheidet die Haltung, mit der ich dem Nachwuchs gegenüber trete. Die junge Generation möchte im Unternehmen geschätzt und ernst genommen werden – und das von allen Mitarbeitern auf allen Hierarchiestufen.
Wer von Ihnen hat schon einmal einen der folgenden Sätze gedacht oder ausgesprochen?
– „Das ist ja nur der Auszubildende. Da wende ich mich lieber gleich an den Mitarbeiter, der ist kompetenter.“
– „Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“
– „Ach, unser Azubinchen. Sie hat immer so viele Ideen, aber null Erfahrung.“
Auch wenn einige der Sätze etwas überspitzt dargestellt sind, höre ich diese oder ähnliche Aussagen immer wieder. Sie sind nur gerade das Gegenteil einer Führung auf Augenhöhe. Bitte vergessen Sie diese.
Neue Haltung einer Führung auf Augenhöhe
Wir brauchen eine andere Haltung. Denken Sie stattdessen lieber:
– „Schön, ein Auszubildender. Der kümmert sich bestimmt sehr kompetent und engagiert um mein Anliegen.“
– „Auch Ausbildung sollte Spaß machen.“
– „Unsere Auszubildende bringt erfrischende Ideen ein. Wir sollten mal darüber nachdenken, was wir davon umsetzen können.“
Tipps für den Führungsalltag von Ausbildern auf Augenhöhe
An dieser Stelle gleich noch ein paar Anregungen, wie Sie Augenhöhe in Ihren Führungsalltag bringen können:
– Bedanken Sie sich bei den jungen Mitarbeitern.
– Und wann haben Sie das letzte Mal „Bitte“ gesagt?
– Fragen Sie Auszubildende nach ihrer Meinung, nehmen Sie diese ernst und denken darüber nach.
– Hören Sie sich Vorschläge von jüngeren Mitarbeitern genauso lange an wie von den „alten Hasen“.
– Seien Sie offen, was andere Interessen und Werte betrifft.
– Lassen Sie den Nachwuchs von Anfang an mitgestalten.
– Besprechen und erarbeiten Sie Ziele gemeinsam mit dem Auszubildenden und geben diese nicht nur vor.
Haben Sie ruhig Vertrauen in die Kompetenz Ihrer Auszubildenden. Vertrauen ist die Grundlagen jeder Beziehung und die Grundlage guter Führung. Denn wenn kein Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter besteht, wird die Zusammenarbeit nicht funktionieren und Feedback nicht angenommen werden.
Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Beitrag “Wie Azubiflüsterer die junge Generation führen” aus dem Buch “Wirksame Führung: Impulse zur Bewältigung der Herausforderungen, denen sich die Führungskräfte von heute gegenübersehen”.
(Bild: Pixabay)
0 Comments