Die Führung von Auszubildenden ist ein wichtiger Bestandteil der Aufgaben eines Ausbilders. Egal ob Sie vor Ort im Büro oder vom Homeoffice aus ausbilden, diese Rolle entscheidet oft mit über den Ausbildungserfolg.
Daher habe ich mir heute ein paar Gedanken über diese Führungsrolle von Ausbildern gemacht und 7 Tipps zur Führung für Sie zusammengestellt.
7 Führungstipps für Ausbilder*innen
1. Leben Sie Ihre Werte.
Oft wird gar nicht an die eigenen Werte von Ausbildern gedacht. Dabei sind diese gerade für die Führungsfunktion enorm wichtig. Welche Werte sind Ihnen wichtig? Welche möchten Sie an Ihren Auszubildenden weiter geben?
Stehen Sie für diese Werte ein – auch wenn es vielleicht einmal nicht der offiziellen Meinung Ihres Unternehmens entsprechen sollte. Nur dann sind Sie authentisch in Ihrer Führungsrolle. Das merken auch Ihre Auszubildenden. Damit geben Sie dem Nachwuchs übrigens auch Sicherzeit und Orientierung.
2. Beziehen Sie Auszubildende in Entscheidungen ein
Zu einer modernen Führung auf Augenhöhe gehört es zudem, dass Sie Auszubildende in Entscheidungen mit einbeziehen. Vielleicht haben diese sogar gute Ideen, die Ihnen für die Entscheidungsfindung bei einem Thema weiter helfen?
Zudem Stärken Sie damit das Selbstbewusstsein der Auszubildenden, wenn Sie diese nach ihrer Meinung fragen. Auch das gemeinsame Suchen nach Lösungen bei Problemen kann nur empfohlen werden.
3. Werden Sie persönlich
Auch wenn Sie als Ausbilder eine gewisse Distanz zu Ihrem Auszubildenden wahren möchten, ist es doch wichtig, selbst nahbar zu sein. Werden Sie durchaus persönlich und erzählen von sich. Das können Hobbies, eine Wochenendveranstaltung oder ein Thema, welches Sie beschäftigt, sein. Gehen Sie in den Dialog mit Ihren Auszubildenden und erzählen von sich.
4. Sind Sie ansprechbar
Lassen Sie es Auszubildende wissen und spüren, dass Sie für diese da und ansprechbar sind. Sie stehen für deren Fragen wie auch Sorgen und Nöte zur Verfügung. Sagen Sie das.
Klären Sie, wie Auszubildende Sie erreichen können und wann besonders gute Zeiten dafür sind. Eventuell kann auch eine feste Zeit für diese Gespräche (zum Beispiel jede Woche Freitag am Vormittag) angeboten werden.
5. Kommunizieren Sie wertschätzend
Denken Sie bei jedem Gespräch mit den Auszubildenden, dass Sie diesen Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen. Halten Sie Blickkontakt ohne ständigen Blick auf Ihr Handy und unterbrechen Sie das Gespräch nicht sofort, wenn ein Mitarbeiter kommt.
Sprechen Sie es an, wenn Ihnen Veränderungen an Ihrem Auszubildenden auffallen. Ist die Auszubildende plötzlich im Gespräch so ruhig? Oder blickt Ihr Auszubildender heute ständig aufs Handy?
Bleiben Sie in Ihrer Kommunikation klar, transparent und auch konsequent – so auch bei allen Spielregeln, die Sie vereinbaren. Nutzen Sie in Feedbackgesprächen die Feedbackregeln und geben dem Auszubildenden ebenso die Möglichkeit, Feedback zu äußern.
6. Führen Sie individuell
Stellen Sie sich individuell auf Ihren Auszubildenden ein. Jeder Mensch ist anders und hier braucht es Unterschiede in der Führung. Wer braucht mehr Führung? Welche Auszubildende brauchen regelmäßige Anweisungen? Welche mehr Austausch und Gespräche? Wer arbeitet erst mal lieber für sich?
7. Geben Sie Fehler zu.
Niemand ist fehlerlos – auch Sie nicht. Bauen Sie Vertrauen auch damit auf, dass Sie Fehler vor den Auszubildenden zugeben. Suchen Sie dann gemeinsam nach Grüden und Lösungen für die Zukunft.
Viel Erfolg mit den Führungstipps!
Übrigens: Noch mehr Tipps für Ausbilder gibt es in meinem Podcast AUSBILDUNG TO GO. Hören Sie gerne rein.
(Bild: Pixabay)
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