Über Konsequenzen wird auch in meinen Seminaren für Azubibetreuer immer wieder stark diskutiert.

Vergessen Sie nicht, konsequent zu sein.

Und ich fordere hier auch dazu auf: Vergessen Sie nicht, konsequent zu sein.

Es funktioniert nicht, wenn wir unserem Auszubildenden gerade in schwierigen Gesprächen bei größerem Fehlverhalten Konsequenzen aufzeigen, diese dann aber – wenn sich keine Verhaltensveränderung zeigt – nicht durchführen.

Falls Sie einen Hund haben, kennen Sie das vielleicht: Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Hund auf das neue Sofa hüpft, dürfen Sie es ihm auch nicht erlauben. Auch nicht, wenn es doch am Abend so schön ist, mit ihm auf dem Sofa zu kuscheln. Ihr Hund wird nicht verstehen, warum er einmal auf das Sofa springen darf und dann wieder nicht.

Oder wie war das in Ihrer Kindheit? Da hat es vielleicht geheißen, dass Sie Abends nicht Fernsehen dürfen, wenn Sie ihr Zimmer nicht aufräumen. Waren ihre Eltern nicht konsequent und haben Sie trotz unaufgeräumtem Zimmer Fernsehen lassen, wussten Sie: ich muss auch weiterhin nicht aufräumen.

Wenn Sie also sagen, dass Sie den Ausbildungsleiter informieren werden, wenn der Auszubildende noch einmal morgens zu spät kommt, dann müssen Sie das auch tun. Konsequenz ist hier wirklich das A und O.

Auch Ausbilder müssen konsequent sein

Nur dann weiß Ihr Auszubildender auch, dass Sie es erst meinen und sein Verhalten entsprechende Folgen haben kann. Manchmal wissen Auszubildende sonst gar nicht, woran sie eigentlich sind. Und genau diese Sicherheit und Verlässlichkeit benötigen unsere Auszubildenden. Abgesehen davon ist es auch für andere Auszubildende gut, wenn diese sehen, dass Unpünktlichkeit Konsequenzen hat. Sonst kann es durchaus passieren, dass diese sich fragen, warum sie selbst eigentlich immer pünktlich sind.

Gerne zitiere ich hier William Shakespeare. Er sagte einmal: „Ein jeder soll die Konsequenzen seines Handelns tragen.“

Daher: Wenn Sie eine Verhaltensänderung bewirken möchten, dürfen wir nicht zu nachgiebig sein. Konsequenz ist in.

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