Im letzten Blog bin ich schon auf die Transfersicherung nach Azubitrainings eingegangen. Heute möchte ich Ihnen aber noch weitere kreative und ganz praktische Maßnahmen vorstellen, die langfristig wirken und nicht nur aus den üblichen Gesprächen zwischen Ausbildenden und Auszubildenden bestehen.
5 effektive Maßnahmen zur Transfersicherung mit Langzeitwirkung
1. Praxisprojekte: Theorie in die Tat umsetzen
Eine der effektivsten Methoden, um Wissen in die Praxis zu übertragen, sind Praxisprojekte. Nach einem Seminar können Sie Ihren Auszubildenden die Möglichkeit geben, das Erlernte in einem realen Projekt anzuwenden. Dies könnte ein kleineres, überschaubares Projekt sein, das spezifisch auf die im Seminar erworbenen Fähigkeiten abzielt. Ein solches Projekt fördert nicht nur den Transfer des Gelernten, sondern zudem das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortung der Auszubildenden.
Beispiel: Wenn ein Seminar das Thema Projektmanagement behandelt hat, könnten Sie den Auszubildenden die Leitung eines kleinen internen Projekts übertragen, bei dem sie die gelernten Techniken direkt anwenden können.
2. Videoimpulse: Kontinuierliches Lernen fördern
Videoimpulse bieten eine moderne und flexible Möglichkeit, den Lerntransfer zu unterstützen. Kurze, themenspezifische Videos können nach dem Seminar genutzt werden, um die Inhalte zu vertiefen. Diese Videos könnten vom Trainer oder internen Experten über eine entsprechende Online-Plattform bereitgestellt werden und dienen dazu, das Gelernte immer wieder in Erinnerung zu rufen. Besonders effektiv wäre es, wenn diese Videos in gewissen Zeitabständen freigeschaltet werden (z.B. jeden Montag ein neues Video).
Beispiel: Nach einem Seminar über Kundenkommunikation könnten kurze Videos zu spezifischen Kommunikationsstrategien bereitgestellt werden, die Auszubildende jederzeit ansehen können, um ihr Wissen aufzufrischen.
3. Lernpartnerschaften: Gemeinsam stärker
Lernpartnerschaften sind besonders wirkungsvoll, wenn Auszubildende gemeinsam an einem Seminar teilnehmen. Indem Sie Lernpartnerschaften im Anschluss fördern, schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Auszubildende gegenseitig beim Transfer des Gelernten unterstützen können. In regelmäßigen Treffen können sie ihre Erfahrungen austauschen, Herausforderungen besprechen und gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln.
Beispiel: Zwei Auszubildende, die an einem Telefontraining teilgenommen haben, könnten sich regelmäßig treffen, um Rollenspiele durchzuführen und sich gegenseitig Feedback zu geben und zu ihren Erfahrungen austauschen.
4. Präsentationen für Fachbereiche: Wissen teilen und festigen
Eine weitere Maßnahme ist es, wenn Auszubildende das Gelernte ihren Kollegen in den Fachbereichen präsentieren. Diese Präsentationen ermutigen die Auszubildenden, sich intensiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen und das Wissen in einer verständlichen Form weiterzugeben. Gleichzeitig profitieren auch die Kollegen von neuen Impulsen, die in die tägliche Arbeit integriert werden können.
Beispiel: Nach einem Seminar zur IT-Sicherheit könnten Auszubildende eine Präsentation für ihre Einsatzabteilung vorbereiten, in der sie die wichtigsten neuen Erkenntnisse und deren Anwendung im Arbeitsalltag erläutern.
5. Follow-up-Sitzungen: Kontinuität im Lernprozess
Follow-up-Sitzungen sind wichtig, um den Lernprozess zu verstärken und zu überprüfen, ob das Gelernte erfolgreich angewendet wird. Diese Meetings können einige Wochen nach dem Seminar (organisiert durch den Ausbilder) stattfinden und bieten die Gelegenheit, den Fortschritt der Auszubildenden zu besprechen, auftretende Probleme zu identifizieren und weitere Unterstützung anzubieten. Regelmäßige Follow-ups zeigen auch den Auszubildenden, dass der Lernprozess kontinuierlich begleitet und ernst genommen wird.
Beispiel: Drei Monate nach einem Kniggetraining könnte eine Follow-up-Sitzung organisiert werden, in der die Auszubildenden berichten, wie sie das Erlernte in ihrer täglichen Arbeit umgesetzt haben und welche Herausforderungen aufgetreten sind.
Vielfältige Maßnahmen für einen erfolgreichen Wissenstransfer
Kombinieren Sie auch gerne verschiedene Maßnahmen. Ob durch Praxisprojekte, Videoimpulse, Lernpartnerschaften, Präsentationen oder Follow-up-Sitzungen – es gibt viele Wege, den Lerntransfer effektiv zu gestalten. Die Gespräche aus dem letzten Blog dürfen hier natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Indem Sie diese Maßnahmen gezielt einsetzen, können Sie sicherstellen, dass das Wissen nicht nur theoretisch bleibt, sondern aktiv in die Praxis umgesetzt wird.
Selbstreflexion: Welche dieser Maßnahmen könnten Sie in Ihrem Unternehmen implementieren, um den Lerntransfer Ihrer Auszubildenden zu verbessern?
(P.S. Bei der Erstellung dieses Blogbeitrages hat mich ChatGPT bei der Formulierung des Textes unterstützt.)
Bild: Pixabay
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