Um das Ausbildungsziel zu erreichen ist es wichtig, dem Auszubildenden neues Wissen zu vermitteln. Dazu gibt es die unterschiedlichsten Lernmethoden. Aber egal für welche Methode sich Ausbilder wie ausbildende Fachkräfte entscheiden, immer ist auch eine gewisse Vorbereitung notwendig. Wenn dies zu sehr spontan geschieht, kann es sein, dass der Auszubildende nicht versteht, um was es geht und/oder sich nichts merken kann. Zum letzten Punkt verweise ich gerne auf meinen Blogartikel „Wie Ausbilder es schaffen, dass Auszubildende Informationen schnell wieder vergessen“, den ich vor einigen Wochen hier veröffentlicht habe.
Wie Ausbilder Lerneinheiten vorbereiten können
Was sollten Ausbilder also beachten, wenn Sie eine Lerneinheit vorbereiten?
– Zuerst einmal ist das Thema, welches vermittelt werden soll, klar festzulegen. Auch über das Ziel muss sich der Vermittelnde klar sein. Geht es darum, dass der Azubi von dem Thema schon einmal gehört hat, soll er das Ganze wiedergeben können oder es in der Praxis auch bearbeiten können. Dies sind wichtige Fragen, die vorher geklärt werden müssen.
– Entscheiden Sie sich bewusst für einen zum Inhalt passenden Lernort. Raum, Licht, Lärm, Luft, Temperatur und die Gestaltung des Arbeitsplatzes sollten die Aufnahme beim Auszubildenden fördern. Störungen sollten vermieden werden.
– Beachten Sie auch die Lernzeit. Jeder Mensch hat einen anderen Biorhythmus und wenn Ihr Auszubildender ein Morgenmensch ist, spricht nichts dagegen, auch gleich in der Früh mit einer Lerneinheit in den Tag zu starten. Natürlich ist beim Eingehen auf den Biorhythmus der Auszubildenden darauf zu achten, wann dieser ohne große Probleme im Abteilungsablauf berücksichtigt werden kann und wann eben auch nicht. Immer ist an Pausen zu denken. Denn unter Zeitdruck lernt weder Ihr Auszubildender gut, noch sind Sie ein guter Wissensvermittler.
– Überlegen Sie sich welche der vielen Lernmethoden Sie anwenden möchten. Im Blog von “wirAusbilder” werden eine Vielzahl an Ausbildungsmethoden beschrieben.
– Neben der gewählten Methoden dürfen dann die Lernmedien nicht vergessen werden. Wie sollen die Inhalte veranschaulicht werden. Nutzen Sie den PC, ein FlipChart, Videos, Werkzeug, eine Maschine oder ein anderes Medium?
Individuell auf den Auszubildenden einstellen
– Und besonders wichtig ist auch das individuelle Einstellen auf den Auszubildenden. Welche Vorkenntnisse bringt er schon mit? Was ist er für ein Lerntyp? Wie motiviert ist er zum Thema? In welchem Ausbildungsjahr ist der Auszubildende und wie alt ist er? Wie sieht es mit seiner körperlichen und psychischen Belastbarkeit aus?
Damit bleibt mir nur noch, Ihnen viel Erfolg für die nächste Vorbereitung auf eine Lerneinheit mit Ihrem Auszubildenden zu wünschen.
Sie möchten noch mehr Impulse für ein erfolgreiches Lernen in der betrieblichen Ausbildung: In meinen Ausbildertrainings (auch online) erfahren Sie mehr.
(Bild: Pixabay)
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