Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde. Und gerade die junge Generation – aber nicht nur diese – legt viel Wert auf nachhaltiges Verhalten. Da stellt sich die Frage, wie wir in der Ausbildung nachhaltiger sein können. Oder sind wir das schon?
Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Zuerst einmal müssen wir klären, was der Begriff Nachhaltigkeit bedeutet. Laut Wikipedia (abgerufen am 18. Juni 2020) ist Nachhaltigkeit „ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.“ Es geht also darum unsere Bedürfnisse zu befriedigen, in dem wir natürliche Systeme so nutzen, so dass diese noch lange erhalten bleiben. Das Gegenteil wäre zum Beispiel die Natur zu zerstören, nur um unsere Wünsche zu realisieren.
Nachhaltig ausbilden
In der betrieblichen Ausbildung können wir nun – wie natürlich auch im gesamten Ausbildungsbetrieb – schauen, inwieweit wir hier schon umweltfreundlich handeln und Ressourcen schonen. Am besten sehen Sie sich hier Ihre Prozesse genau an und überlegen, ob diese nicht noch ressourcenschonender durchgeführt werden können.
Im Folgenden ein paar Anregungen, wie Sie nachhaltiger ausbilden können.
– Schreiben Sie die Bewerber noch mit der Briefpost an? Dann können Sie sich über ein digitales Bewerbungsmanagement Gedanken machen.
– Drucken Sie schon auf Recycling-Papier aus? Falls ja, können Sie die Papierart umstellen. Und die grundsätzliche Frage, ob etwas überhaupt ausgedruckt werden muss, sollte natürlich nicht vergessen werden.
– Auch Eignungstests können online durchgeführt werden und sparen viel Papier.
– Mit Bewerbern, die eine längere Anreise haben, könnten Sie erst einmal im Auswahlprozess ein Telefon- oder Videointerview führen.
– Bei Reisen der Ausbilder wie Auszubildenden sollte über möglichst CO2-arme Möglichkeiten gesprochen werden.
– Nutzen Sie keinen Bildschirmschoner. Es war mir übrigens überhaupt nicht bewusst, dass dieser viel Strom verbraucht. Diesen Tipp habe ich aus dem Beitrag „22 Tipps, die Ihr Unternehmen grüner machen“ auf impulse. Dort gibt es noch viele weitere Hinweise.
Nachhaltig ausbilden könnte man natürlich auch noch ganz anders verstehen: Nämlich z.B. so gut und stetig auszubilden, dass ich Auszubildende immer übernehmen und passend im Betrieb einsetzen kann. Das wäre nun eher ein Thema für einen weiteren Blog.
Und sicher haben Sie auch noch viele Ideen für ein nachhaltigeres Ausbilden, oder? Ich freue mich sehr auf Ihre Hinweise und Erfahrungen in den Kommentaren dazu.
(Bild: Pixabay)
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