Lassen Sie uns mit unseren Auszubildenden reden – und weniger über sie.
Ich stelle leider immer wieder fest, dass Azubibetreuer manchmal unzufrieden mit ihrem Auszubildenden sind. Das kann zum Beispiel das fehlende Grüßen am Morgen, der nicht wöchentlich abgegebene Ausbildungsnachweis, die Beschäftigung mit dem Internet anstelle nach weiteren Aufgaben zu fragen oder unpassende Kleidung sein. Und wenn ich dann frage, ob die ausbildende Fachkraft schon das Gespräch dazu mit dem Auszubildenden gesucht hat, stellt sich heraus, dass es noch kein Feedback hierzu gab.
Dafür mag es auch ganz unterschiedliche Gründe geben. Manche Ausbildungsbeauftragte sind sich unsicher, ob sie für Rückmeldungen zu Umgangsformen auch zuständig sind (oder nur für Fachliches), schaffen es mangels Zeit nicht oder wissen nicht, wie man die Themen richtig anspricht.
Suchen Sie das Feedbackgespräch mit dem Auszubildenden
Dabei sollte uns allen klar sein: Wir müssen den Auszubildenden deutlich kommunizieren, welche Wirkung ihr Verhalten hat und was gut bzw. nicht gut ankommt. Sonst wird sich nichts ändern. Die persönliche Entwicklung der Auszubildenden kann nur dann gefördert werden, wenn wir ihnen hierzu auch konkrete Rückmeldungen geben. Denn Gedankenlesen kann unser Azubi nicht.
Auszubildende müssen ein regelmäßiges Feedback erhalten. Dazu gehört natürlich genauso Lob. Dabei sollten Ausbilder auch um eine Rückmeldung vom Auszubildenden zur eigenen Betreuung bitten und dafür offen sein.
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(Bild: Pixabay)
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