Loben ist doch ganz einfach, oder? Das denken wir immer. Und natürlich freut sich jeder Auszubildende über ein „gut gemacht“ oder „weiter so“ von seinem Ausbilder. Das ist als erster Schritt auch schon wunderbar. Aber damit weiß unser Auszubildender noch nicht, was genau gut war und welches Verhalten er beibehalten kann.
Richtig zu loben ist gar nicht so einfach
So hilft es dem Auszubildenden mehr, wenn Ausbilder ihm z.B. mit der Methode der Ich-Botschaften eine Rückmeldung geben und konkret am Beispiel erklären, was er so gut gemacht hat.
Letztens habe ich in einem Artikel von Markus F. Weidner von einer besonders schönen und wertschätzenden Art des Feedbacks gelesen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
3 Schritte für wertschätzendes Lob
Es werden darin die folgenden drei Schritte beschrieben:
Schritt 1:
Teilen Sie Ihrem Auszubildenden mit, welche Eigenschaft Sie an ihm schätzen.
Schritt 2:
Dann begründen Sie dies, indem Sie konkret schildern, wo Sie diese Eigenschaft bzw. eine besondere Leistung des Auszubildenden bemerkt haben.
„Bemerkt habe ich es daran, dass Sie…“
„Gesehen habe ich es an…“
„Beobachtet habe ich es am…“
Schritt 3:
Im dritten Schritt geht es darum, aufrichtiges Interesse am Auszubildenden zu seinem Verhalten zu zeigen. Die typische Frage dazu lautet „Wie machen Sie das?“.
Ein Beispiel dazu:
„Mich fasziniert, mich welcher Ruhe und Höflichkeit Sie unseren Kunden begegnen.
Beobachtet habe ich es gerade heute Vormittag, wie Sie Frau Müller begrüßt, ihr den Mantel abgenommen und ein Getränk angeboten haben. Dann kam auch noch der nicht immer freundliche Herr Baumgartner herein und Sie haben ihm ausführlich erklärt, wie er das Formular ausfüllen muss. Das hatte ich letzte Woche schon vergeblich versucht.
Wie machen Sie das?“
Damit wird sich Ihr Auszubildenden noch mehr geschätzt fühlen und sich über Ihr Lob sehr freuen. Probieren Sie es doch gleich heute noch aus. Ich bin gespannt, was Ihr Auszubildender auf die letzte Frage antwortet. Sie auch?
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(Bild: Pixabay)
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