Letztens im Telefontraining für Auszubildende stellte mir eine Teilnehmerin eine Frage zu einem englischen Begriff, die ich nicht beantworten konnte. Ich wusste es einfach nicht. So habe ich das dann auch kommuniziert und angeboten, dass ich den Begriff in der Pause im Internet recherchiere und dann Bescheid gebe. Was ich auch gemacht habe.
In der Feedbackrunde kam dann heraus, dass mein Verhalten für viele Auszubildende überraschend war. Anscheinend war es für viele völlig ungewohnt, dass jemand zugibt etwas nicht zu wissen. Diese meinten, dass sie das bei ihren Ausbildern oder Lehrern so leider selten erleben und mir das daher hoch anrechnen.
Ein Auszubildender sagte: „Oft wird dann drum herum geredet, aber zugeben, etwas nicht zu wissen oder einen Fehler gemacht zu haben, dass tut fast niemand. Dabei wäre das doch gar nicht schlimm. Man kann ja nicht alles wissen.“
Da war ich dann auch überrascht und kann Jugendliche sehr gut verstehen, die sich ein anderes Verhalten ihrer Ausbilder wünschen.
Vielleicht sollten wir alle öfters darüber nachdenken, wir ehrlich wir der jungen Generation gegenüber sind. Es ist doch wirklich nichts dabei, eine kleine Wissenslücke zuzugeben und die richtige Antwort nachzuliefern.
Nachdenkliche Grüße
Sabine Bleumortier
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