Auch Ausbilder sollten sich selbst immer wieder weiterbilden. Das Angebot ist groß: von Webinaren über 1-Tages-Trainings bis zur Weiterqualifizierung mit einer Fortbildung wie z.B. zum Berufspädagogen.
Wie für jeden Mitarbeiter ist es aber manchmal nicht leicht, hier die Zustimmung für das Ausbilderseminar oder die Fortbildung zu erhalten. Denn egal ob es um ein paar Stunden oder mehrere Tage geht, Weiterbildung kostet Zeit und Geld. Und hier ist dann nicht jeder Vorgesetzte begeistert.
5 Tipps, damit Ausbilder die Zustimmung zu einem Ausbildertraining bekommen
Was können Ausbilder also tun, um die gewünschte Qualifizierung genehmigt zu bekommen?
– Vorab sollten Sie sich natürlich überlegen, welche Weiterbildung Sie warum machen möchten. Werden Sie sich klar über Ihre Ziele und Ihre Motivation. Dabei hilft auch mein Blogbeitrag „Ausbilder sollten jetzt die eigene Weiterbildung planen“.
– Recherchieren Sie, welchen Kurs Sie bei welchem Anbieter absolvieren möchten und warum. WAs kostet dieser, wie lange dauert der Kurs, gibt es eine Prüfung, ein Zertifikat, etc.?
Ausbilder sollten sich in die Lage Ihres Vorgesetzten hinein versetzen
– Dann geht es zum nächsten Schritt: Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Vorgesetzten (der an dieser Stelle die Sicht des Arbeitgebers vertritt). Wechseln Sie dabei die Perspektive und überlegen, was Ihr Vorgesetzter von diesem Kurs hat – und auch Ihr Arbeitgeber.
– Überlegen Sie sich konkrete Nutzenargumente für Ihren Chef. Neben Ihrer persönlichen Entwicklung ist hier die Frage, wie die Ausbildungsabteilung, die Ausbildung im Betrieb und das Unternehmen profitieren kann. Bereiten Sie diese Argumente gut vor und berücksichtigen dabei auch, welcher Typ Ihr Chef ist. Also überzeugen diesen z.B. eher Zahlen, Daten und Fakten oder Geschichten und Best Practices anderer Unternehmen, deren Ausbilder den Kurs besucht haben.
Die Alternative in der Hinterhand im richtigen Moment ziehen
– Haben Sie eine Alternative in der Hinterhand. Möchten Sie z.B. ein Ausbildertraining besuchen, welches 2.000 EUR kostet und das ist – trotz aller Argumente – Ihrem Chef zu teuer. Und er weist im Gespräch darauf hin, dass das im Budget einfach nicht drin ist. Wenn das Seminar aber 1.500 EUR kosten würde, wäre das etwas anderes. Und dann ziehen Sie Ihre Alternative einer günstigeren Ausbildung (vielleicht bei einem anderen Anbieter oder von der Dauer hier kürzer oder an einem anderen Ort, so dass die Reisekosten entfallen) aus der Tasche…
Ich wünsche Ihnen auf alle Fälle viel Glück für das nächste Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und für die Ausbilderqualifizierung.
(Bild: Pixabay)
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