Ausbildungsbetriebe sind mit den sozialen Kompetenzen der Schulabgänger unzufrieden. Insbesondere werden mangelnde Umgangsformen und unzureichende Leistungsbereitschaft beklagt. Dies zeigen die Ergebnisse der DIHK-Online-Unternehmensbefragung „Ausbildung 2013“ erneut.
Dabei wissen Auszubildende oft gar nicht, was von ihnen erwartet wird und wie sie von Anfang an einen guten Eindruck im Unternehmen hinterlassen können. Gespräche zwischen Ausbildern und Jugendlichen sind daher enorm wichtig. Oft ärgern sich Ausbilder über ein bestimmtes Verhalten der Auszubildenden, sprechen dieses aber nicht an. Dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn sich das Verhalten der Jugendlichen nicht ändert.
Hier habe ich die wichtigsten Tipps für Auszubildende zusammengestellt.
10 Tipps, wie Auszubildende ihre Ausbilder begeistern
1. Machen Sie sich während Gesprächen oder Lerneinheiten mit Ihrem Ausbilder Notizen. Das kommt immer gut an. Denken Sie daran, stets Zettel und Stift dabei zu haben und scheuen Sie sich nicht, diese zu benutzen. Alternativ können die Notizen natürlich elektronisch im Laptop eingetragen werden.
2. Erste Fragen können Sie sich schon vor den Gesprächen überlegen. Es dürfen zudem immer Nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde, gestellt werden. Dies zeigt von Ihrem Interesse und Ihrer Motivation für das Thema.
3. Wenn Sie Ihre Aufgaben abgeschlossen haben, geben Sie bei Ihrem Ausbilder Bescheid, fragen nach weiteren Aufgaben oder bieten Kollegen Hilfe an.
4. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Zuverlässigkeit. Termine müssen eingehalten werden, eine Krankmeldung rechtzeitig erfolgen und Ausbildungsnachweise ohne große Erinnerung wöchentlich abgegeben werden. Manchmal wissen Ausbilder gar nicht, wo sich Auszubildende gerade befinden. Vergessen Sie nicht, Bescheid zu geben wo Sie hingehen – auch wenn eine Pause oder das Arbeitsende ansteht. Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit freuen den Ausbilder und sparen diesem Zeit.
5. Mit guten Umgangsformen kommen Sie gleich viel besser an. Freundlichkeit, Höflichkeit und ein gutes Auftreten vor Kunden, Vorgesetzen wie Mitarbeitern helfen sehr. Dazu gehört das Grüßen am Morgen wie tagsüber, das Tür aufhalten, die eigene verständliche Vorstellung mit Namen und das Aussprechen lassen.
6. Eine für den Beruf und das Unternehmen passende Kleidung vermeidet Konflikte. Bei Unsicherheiten können Sie beim Ausbilder nachfragen.
7. Oft wünschen sich Auszubildende motivierte Ausbilder. Auf der anderen Seite ist auch der Ausbilder motivierter, wenn Sie als Auszubildende mit guter Laune in die Arbeit kommen. Dann läuft die Zusammenarbeit gleich viel entspannter.
8. Mit eigenen Ideen müssen Sie sich nicht zurückhalten. Machen Sie nicht gleich am ersten Praxistag einen Verbesserungsvorschlag nach dem anderen. Aber nach ein paar Tagen dürfen wohlüberlegte Ideen gerne eingebracht werden.
9. In den Feedbackgesprächen wird auf Stärken wie Schwächen aufmerksam gemacht. Dies ist wichtig und dient der persönlichen Weiterentwicklung. Seien Sie in den Gesprächen offen für Anregungen, hören gut zu und fragen nach Verhaltensbeispielen. Anschließend denken Sie über Verbesserungsvorschläge nach und überlegen, wie diese umgesetzt werden können.
10. Der letzte Hinweis ist eine Fragestellung, die Sie sich ab und zu selbst stellen können: Wie würde ich mir als Ausbilder meinen Auszubildenden wünschen?
Mit diesen Tipps kommen Auszubildende bei ihren Ausbildern sicher gut an und der Start ins Berufsleben beginnt erfolgreich.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Sabine Bleumortier
Zu diesem Blogartikel ist heute auch eine Pressemitteilung erschienen, die unter https://www.bleumortier.de/?page_id=123 nachgelesen werden kann.
0 Comments