Auf einige Eigenschaften von typischen Vertretern der Generation Z bin ich in Blogs der vergangenen Wochen schon eingegangen. Dabei ging es in einem Beitrag um den Optimismus und die Leistungsorientierung, im anderen um die Familienorientierung und den YOLO-Gedanken. Heute möchte ich dem noch zwei weitere Charakteristika der jungen Generation anfügen.
Hedonismus
(= Bedürfnis nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung)
Heute kann ich jede beliebige Information schnell im Internet finden. Eine Bestellung wird schon am nächsten Tag geliefert. Und zukünftig klopft wahrscheinlich die Drohne an unser Fenster. Wozu also noch Geduld haben? Diese fehlt immer mehr. Bedürfnisse müssen sofort befriedigt werden. Auch das Abwarten fällt Vielen schwer. Sich in ein Thema bis ins Detail einzuarbeiten ist nicht einfach. Alles muss schnell gehen. So sind schnelle Rückmeldungen (Feedback) gefordert.
Anspruchsdenken
Ansprüche an den Betrieb (an die Betreuung, Work-Life-Balance usw.) werden von Beginn an von den Auszubildenden gestellt. Und daher haben viele Ausbilder gerade mit dieser Eigenschaft so ihre Probleme. Sie birgt ein gewisses Konfliktpotential. Es herrscht der Grundgedanke, dass, wenn ich mich für ein Unternehmen entschieden habe, dieses mir nun etwas bieten muss. Spannende Aufgaben und eine Diskussion auf Augenhöhe mit allen Mitarbeitern im Unternehmen (auch der Geschäftsführung) werden gefordert. Die Generation Z sieht sich von Beginn an gleichberechtigt allen Mitarbeitern im Betrieb gegenüber (Geschäftsführung inklusive) und eckt mit dieser Einstellung oft an. Der Grund dafür ist klar, denn andere Generationen sind viel mehr im hierarchischen Denken aufgewachsen und haben sich zum Berufsbeginn erst einmal zurückgehalten. Auf der anderen Seite kann es von Vorteil sein, wenn Auszubildende sich trauen eigene Ideen gleich einzubringen. Oftmals sind diese ja durchaus gut. In manchen Studien werden die Jugendlichen auch als „Generation Why“ bezeichnet. Sie stellen alles in Frage, möchten den Sinn erklärt bekommen und verstehen. Es werden hohe Ansprüche gestellt, Kritik aber teils schwer angenommen und eher vermieden.
Damit sehen wir, dass viele Eigenschaften durchaus ihre positiven Seiten haben und gut für Unternehmen bzw. Ausbildungsbetriebe sind. Mit einem gegenseitigen Verständnis der verschiedenen Generationen füreinander wird die Zusammenarbeit gelingen.
Sie möchten noch mehr zur Generation Z wissen und was das für die betriebliche Ausbildung bedeutet? In meinen Webinaren, Vorträgen wie Ausbildertrainings erfahren Sie mehr.
(Bild: Pixabay)
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